31.03.2011

Ljubomir Bratic: Rede am 01. März 2011 anlässlich des Transnationalen Migrant_innen Streiks am Viktor Adler Markt in Favoriten

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Alle!

Es wird in diesem Land im Zusammenhang mit uns MigrantInnen gesagt, dass die "berechtigten Sorgen der Menschen ernst genommen werden". Nun wenn das so ist, dann möchte ich mal fragen, warum werden die Mieten, die wir alle für Wohnungen zahlen, höher? Warum zahlen wir von Tag zu Tag für die Lebensmittel mehr? Warum sind die Löhne seit 20 Jahren eingefroren und verdienen wir somit immer weniger und weniger? Warum werden die Reichen reicher und die Armen ärmer? Sind das keine Sorgen, die ernst genommen werden sollen?

Nun, die Taktik dahinter ist durchschaubar und wir haben sie längst erkannt. Es geht darum, die Armen zu spalten. Es geht darum, die Solidarität zu verhindern. Und es geht darum, dass die Armen untereinander, innerhalb der Armenviertel, kämpfen. Und die Reichen in ihren Nobelbezirken, von denen wir in Österreich nicht einmal wissen, wie hoch ihr Reichtum ist, reiben sich die Hände. Diese Reichen in ihren Penthauswohnungen behaupten, dass sie die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Und was machen sie dabei? Sie beschließen die "Ausländer-raus!"-Gesetze!

Man wirft uns vor, dass wir nicht integriert sind. Warum denn nicht? Zahlen wir nicht Steuern? Zahlen wir nicht unsere Wohnungen? Erledigen wir nicht die billigsten Jobs? In dieser Hinsicht, als NettozahlerInnen, scheinen wir genug integriert zu sein. Nur, wenn es darum geht, dass wir Gleichheit und Freiheit, dass wir Emanzipation von der rassistischen Gesetzgebung fordern, dann scheinen wir nicht integriert zu sein. Da wird von den Herrschenden "Integration!" gerufen.

Liebe Leute, diese Forderung ist nichts als eine Lüge! Eine Lüge, deren einzige Funktion darin liegt, dass wir als diejenigen, die nach deren Vorstellung "nicht integriert" sind, weiterhin die Drecksarbeiten verrichten.

Glauben denn diese Menschen, dass wir das nicht merken? Glauben sie wirklich, dass wir so dämlich sind, um nicht zu wissen, was in diesem Land vor sich geht? Ich sage mal hier öffentlich und ein für alle Mal: Wir wissen es! Schon längst wissen wir es zu gut und darum haben wir uns in unseren Zusammenhängen, mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, organisiert. So organisiert, dass wir nicht mehr weg geschoben werden können. Zumindest nicht mehr, solange nicht wieder einmal Faschismus Überhang gewonnen hat. Denn dann werden andere Formen der Organisation notwendig sein. Und dieses Land ist ein postnazistisches Land. Die Forderung nach den Zwangsdeutschkursen ist eine, die eine lange Tradition in der Deutschtümelei hat und immer wieder ihr hässliches Haupt erhebt. Der rabiate Antisemit Karl Lueger stellte sie und seine brutale Schwester Maria Fekter stellt sie auch. Wir sind aber hier, und nach dem Zweiten Weltkrieg, nachdem wir den Faschismus besiegt haben, ist das hier kein deutsches Land mehr. Das muss klar sein! Und es wird auch nie mehr eines werden!

Ob die Eliten das wahrnehmen wollen oder nicht - wir alle sind schon längst ein Bestandteil dieser Gesellschaft. Unsere Kinder wachsen hier auf und gehen hier in die Schule, unsere Toten werden am Zentralfriedhof begraben. Und wir werden für immer da bleiben! Dieses Land ist unser Land! Dieses Land ist ein Einwanderungsland! Die Herrschenden sind die, die sich in die neuen gesellschaftlichen Realitäten INTEGRIEREN sollen! Wir sind schon längst darin integriert und ein für alle Mal hier zu Hause! Indem wir das Land über Generationen hinweg ernähren, haben wir die gleichen Rechte erworben wie diejenigen, die meinen, in ihren Adern fließe Ostarrichiblut. Um die Anerkennung dieser Rechte kämpfen wir.

Die neuen Gesetze, die vor ein paar Tagen im Ministerrat von SPÖ und ÖVP - wohlgemerkt, um die Absurdität noch zu vergrößern, auch von einer Gleichstellungsministerin - auf Vorschlag von SozialpartnerInnen, beschlossen wurden, wollen genau diese Gleichberechtigung verhindern. Sie wollen weiterhin verhindern, dass wir auch de jure und nicht nur de facto Teil der Gesellschaft werden. Sie wollen unsere Teilnahme an der Gesellschaft verhindern, in der wir schon längst die ProduzentInnen der Reichtümer sind. Sie wollen uns weiterhin in der Abhängigkeit halten. Dort, von wo wir leicht abgeschoben, leicht ins Gefängnis geworfen, leicht unter Druck gesetzt werden können, von jedem mittelmäßigen Vorarbeiter existenziell bedroht werden können. Das will das neue Gesetz. Darum heißt es darin, dass zukünftig die Menschen wegen eines Verwaltungsdeliktes (z.B. falsch parken, bei Rot über die Straße gehen, usw.) abgeschoben werden sollen. Darum steht drinnen, dass wenn eineR ohne StaatsbürgerInnenschaft sich arbeitslos meldet, das AMS dies automatisch der Fremdenpolizei melden muss. Wenn es dann darum geht, die Aufenthaltsbewilligung zu verlängern, dann wird diese eben deswegen verweigert. Unsere Arbeit ist eben mit Zwang verbunden. Und Zwang wird ausgeübt, damit es billige Arbeitskräfte gibt. Billig für wen? Wenn wir die Antwort auf diese Frage genau wissen werden, werden wir auch wissen, wer genau hinter den Zwangsinstrumenten steht, um diese Arbeit billig zu halten.

Dieses neue Gesetz steht in der Tradition anderer früherer Gesetzeswerke. Deren einziger Zweck war und ist die Erhaltung der Ungleichheit. Wir sollen arm, abhängig, untertan sein. Und wir sollen dazu noch lächeln und unsere Zufriedenheit und Begeisterung kundtun. Das wird dann eine gelungene Integration genannt. Das will das neue Gesetz fortsetzen. Nicht allein das Gesetz, sondern das wollen diejenigen, die hinter dem Gesetz stehen.

Wir lassen uns aber nicht täuschen. Wir wissen, worum es geht. Wir sprechen die Sprache derer, die uns solche Gesetze bescheren, und kennen die Verhältnisse hier unten auf der Straße, auf der Produktionsebene besser als sie. Sie wollen entweder, dass wir von hier verschwinden oder da bleiben und uns mit den uns zugeteilten, entrechteten Positionen zufrieden geben. Die rassistischen Gesetze sind ein Instrument dafür.

Es geht natürlich auch darum, dass diejenigen unter uns, die nicht mehr nützlich sein können, abgeschoben werden. Insofern ist dieses Gesetz auch ein Instrument, das gegen die Armen in der Gesellschaft gerichtet ist. Einerseits das Gesetz und andererseits die Hetze. Die Hetze der gutbürgerlichen Schichten gegen die AnalphabetInnen aus Anatolien, gegen die "Kameltreiber" und gegen die von Natur aus aggressiven Menschen, die dem Aufklärungsideal nicht entsprechen. Einem pervertierten Aufklärungsideal, dem es nicht um die Emanzipation, nicht um die Freiheit und Gleichheit geht, sondern nur um die Disziplinierung und Ordnung. Ich liebe mein anatolisches Dorf und ich liebe meine anatolischen Bekannten und Verwandten und es wird mich niemand auf der Welt davon abhalten, sie zu lieben und zu unterstützen.

Zu den Ärmsten in unserer Gesellschaft gehören die Kopftuch tragenden Frauen. Wie wollen die IntegriererInnen diesen Frauen helfen? Indem man ihnen im Namen der Aufklärung die Kopftücher runter reißt. Nicht indem man ihnen einen sicheren Arbeitsplatz, erschwingliche Möglichkeiten zu wohnen, genug bezahlte Arbeit, Stipendien für die Kinder usw. anbietet, nein, sondern indem man den Islam zum Hauptfeind stilisiert und so die Tatsache der gesellschaftlichen Armut mit einer Kreuzritter-Ideologie verdeckt.

Das war in der Geschichte immer so: Immer wurde versucht, die soziale Ungleichheit durch die Behauptung der Rückständigkeit der Betroffenen zu rechtfertigen. Aber es gibt auch eine andere Regel, die genauso gilt: Immer wieder ist es den Unterdrückten gelungen, diese Lügen zu durchbrechen und sich zu emanzipieren. Die Emanzipation im Bereich Migration heißt nicht die Emanzipation von rückständigen mitgebrachten Traditionen, sondern eine Emanzipation vom Herrschaftssystem des Rassismus, dessen Hauptinstrument die Fremdgesetzgebung ist. In diesem Sinne: Die Emanzipation kann nur eine bedingungslose Abschaffung der gesamten Fremdengesetze bedeuten. Erst dann können wir über die Möglichkeiten und Wirklichkeiten reden.

Unser Kampf geht also in zwei Richtungen: Einerseits geht es um die Abschaffung der Unterdrückungsinstrumente und andererseits um die Erreichung der demokratischen, uns schon längst zustehenden Rechte. Denn eines muss klar sein: Solange Gesetze beschlossen werden, die auf die Migrantinnen und Migranten wirken, ohne dass diese die Möglichkeit haben, diese mitzubeschließen, handelt es sich um undemokratische Gesetze. Wir Migrantinnen und Migranten, die kein Wahlrecht haben, leben nicht in einer Demokratie. Da können die ideologischen Bedienstete der Herrschaft behaupten, was sie wollen. Wir leben in einem System, das über uns entscheidet, ohne dass wir die Möglichkeit haben, mitzuentscheiden. Wir leben also in einem System, das unsere Emanzipation verhindert.

Aber, wie schon gesagt, die ArbeiterInnen haben es in der Geschichte immer wieder geschafft, diese Art von Unterdrückungssystem zu durchzubrechen, den Frauen ist das auch gelungen und es wird uns auch gelingen. Darum haben wir uns hier und in Amerika, Italien, Frankreich, Griechenland, usw. versammelt. Und darum werden wir diese Aktionen fortsetzen. Denn wir sind trotz allen Widrigkeiten, wir sind trotz aller Anfeindungen und trotz aller ungustiösen primitiven Beamten hier geblieben und wir werden weiterhin hier bleiben. Es ist unser Land. Es ist kein schönes Land, aber unser Land.

Und wir kämpfen dafür, dass wir in einem Land ohne Rassismus, in einem Land ohne antiislamischen Rassismus, in einem Land ohne Antisemitismus, in einem Land ohne patriarchalen Verhältnissen, in einem Land ohne Homophobie und in einem Land ohne Klassen leben.

Dieses und jedes andere Land wird durch diese Kämpfe besser!

Danke!

News

26.07.2012

Solidarity declaration "Remembering the dead, standing up for the living"

Our Solidarity declaration for the vigil and march "REMEMBERING THE DEAD, STANDING UP FOR THE LIVING" that took place on 22nd of July in Ontario/Canada Dear friends,hereby, we, the initiative „1st of March transnational migrants' strike“ from Vienna/Austria want to declare our solidarity with the survivors of the tragic car accident in Hampstead/Ontario, in which 11 people were...weiterlesen...

28.05.2012

Aufruf zur Demo gegen rassistische Stigmatisierung und Kriminalisierung! Stop racist stigmatisation and criminalisation!

english version below flyer in english + flyer auf deutsch Schluss mit rassistischer Stigmatisierung und Kriminalisierung! Freiheit für Pastor Joshua Esosa! Kommt alle zur Demo:1. Juni, 14 Uhr, Justizministerium, Museumsstraße 7 / WeghuberparkBeteiligt euch an der Prozessbeobachtung:6. Juni,  9 Uhr, Landesgericht Wien, Saal 305/3. StockUnterstützungserklärungen an:junefirst2012 (at)...weiterlesen...

08.05.2012

Radiosendung mit Rex Osa zur Selbstorganisierung von Flüchtlingen

Auf Radio Orange berichtet Rex Osa (The Voice Refugee Forum) im Rahmen der Sendereihe "La voz de America Latina y el Caribe" über die Möglichkeiten der Selbstorganisierung von Migrant_innen und Flüchtlingen zwischen Österreich und Deutschland. Link zur Radiosendungweiterlesen...

08.05.2012

Radiosendung mit Edda Pando zu Selbstorganisierung von Migrant_innen

Im Rahmen der Sendereihe "La voz de America Latina y el Caribe" auf Radio Orange berichtete Edda Pando (Mailand) von ihren Erfahrungen zum Transnationalen Migrant_innenstreik in Italien seit 2009. Link zur Radiosendungweiterlesen...

05.03.2012

Über Sprachen Sprechen

http://vimeo.com/36564142 Ein Film, der im Rahmen des Kurses "Sprachliche und kulturelle Ausdrucksformen im transnationalen Raum - Schwerpunkt afrikanische Diaspora in Europa" am Institut für Afrikawissenschaften entstanden ist.weiterlesen...

28.02.2012

Šprachştrajk now! Ein kurzer Film

Unter diesem link findet ihr einen Film, der von ein paar Leuten zum Thema Sprachstreik gemacht wurde: Šprachştrajk now!weiterlesen...

28.02.2012

PROGRAMA del 1. de marzo en CENTRO ONCE - PROGRAMM 1. März 2012 in CENTRO ONCE

MOTTO: DE ESA A AQUI! HUELGA LUDICA!10: 00 a.mDesayuno para tod@s! Cafe, Tente en pie, torta dulce para recibir a los y las primeras invitadas11: 00 a.mApertura de la Exposición fotografica „acerca de MACONDO“ en la Zinnergasse 29a en Simmering donde actualmente se ha erigido un centro de deportación de familias de refugiados.. Las fotografias describen acerca de vida y necesidades humanas de los...weiterlesen...

28.02.2012

1. März: Transnationaler Migrant_innenstreik – maiz macht mit!

Dieses Jahr werden Migrant_innen nicht nur in Wien streiken! Unter dem Motto: „Besetzen & Gestalten“ streikt maiz 2012 in Linz und lädt ein zum produktiven Mitmachen. www.maiz.at Treffen: 1. März um 9 Uhr in der Hofgasse 11 in der Linzer AltstadtAbsperren: maiz wird abgesperrt – kein Zutritt für Streikbrecher_innen – und drinnen und rund herum wird produktiv gestreikt!Gestalten: Im Laufe...weiterlesen...

28.02.2012

Presseaussendung: Transnationaler Migrant*innenstreik in Österreich 2012 - für gleiche Rechte, gegen Rassismus

Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr der unter dem Motto "für gleiche Rechte - gegen Rassismus" der Transnationale Migrant*innenstreik auch in Österreich statt. Ausgehend von einem massenhaften Streik gegen rassistische Einwanderungsgesetze in den USA im Jahr 2006 haben seitdem Migrant*innen auf der ganzen Welt den 1. März zum transnationalen Streiktag ausgerufen. Streik bedeutet dabei...weiterlesen...

27.02.2012

Demo-Aufruf zum 1. März in Innsbruck

Am 1. März, dem Tag des Transnationalen Migrant_innenstreiks, findet auch in Innsbruck erstmals eine Demonstration statt:*Donnerstag, 1. März 2012, 18 UhrWiltener Platzl, Innsbruck*Nach der Demonstration ab 20 Uhr Aufwärmen, Essen, Trinken undAfter-Strike-Party im Café Decentral <http://decentral.blogsport.de/>, Haller Straße 1.Der ÖGB Tirol unterstützt nach einem einstimmigen Beschluß...weiterlesen...

09.02.2012

Demo am Mittwoch 15.02.12 gegen den Rohstoff-Krieg in der Demokratischen Republik Kongo

Die Demo wird organisiert von der Kongolesischen Diaspora in Österreich, mit Unterstützung von Afrique Europe Interact Wien, und richtet sich gegen die Gewalt im militärischen Konflikt um die Rohstoffe in der DRK. Wir unterstützen diese Demonstration und rufen auf, sich daran zu beteiligen! Treffpunkt ist am Praterstern um 11 Uhr – von dort aus geht es zum Sitz der Vereinten Nationen The...weiterlesen...

18.07.2011

Vom 1. März zum 1. Mai … Ein Strategiegespräch zu Fragen der Allianzenbildung

Markus Griesser in Kulturrisse: http://kulturrisse.at/ausgaben/queere-de-konstruktionen/einrisse/vom-1.-maerz-zum-1.-mai Am 1. März dieses Jahres fand in Wien der erste Transnationale Migrant_innenstreik statt (für die Hintergründe siehe den Artikel zum Thema in dieser Ausgabe). Am 1. Mai 2011 wird Wien nach zweijähriger Pause auch wieder zum Austragungsort für eine MayDay-Parade. Die...weiterlesen...

18.07.2011

Wir sind alle, und wir sind überall

Autor_innenkollektiv erschienen in Kulturrisse: http://kulturrisse.at/ausgaben/queere-de-konstruktionen/kulturpolitiken-1/wir-sind-alle-und-wir-sind-ueberall-1 Am 1. März 2011 fand in Österreich zum ersten Mal ein transnationaler Migrant_innenstreik statt – in der knappen Zeit von sieben Wochen angedacht, diskutiert, hinterfragt und organisiert von einem offenen Plenum, das verschiedene...weiterlesen...

04.05.2011

Wir sind auf dem Weg: Interview mit vida-GewerkschafterInnen

Interview mit vida-GewerkschafterInnen zu neuen gewerkschaftlichen Ansätzen, Selbstvertretung von MigrantInnen, undokumentierter Arbeit und dem „1. März – Transnationaler Migrant_innenstreik“ Wir sind auf dem Weg Interview mit vida-GewerkschafterInnen zu neuen gewerkschaftlichen Ansätzen, Selbstvertretung von MigrantInnen, undokumentierter Arbeit und dem „1. März – Transnationaler...weiterlesen...

02.05.2011

Kein Sprechen über Prekarisierung ohne Sprechen über rassistische Ausschlüsse! 1.März goes Mayday

Aus der Organisationsgruppe für den 1.März/Transnationaler Migrant_innenstreik hat eine Handvoll Leute eine "AG Mayday" gegründet, um bei der Mayday-Parade als Teil der sozialen Bewegungen sichtbar zu sein und Inhalte aus der 1.März-Organisierung weiterzutragen. Entlang der Mayday-Paradenroute haben wir eine antirassistische Stadttour ausgeklügelt (eigentlich nach hop on/hop...weiterlesen...

04.04.2011

Weltcharta der Migranten

Verabschiedet am 4. Februar 2011 auf der Insel Gorée (Senegal) weiterlesen...

31.03.2011

Ljubomir Bratic: Rede am 01. März 2011 anlässlich des Transnationalen Migrant_innen Streiks am Viktor Adler Markt in Favoriten

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Alle! Es wird in diesem Land im Zusammenhang mit uns MigrantInnen gesagt, dass die "berechtigten Sorgen der Menschen ernst genommen werden". Nun wenn das so ist, dann möchte ich mal fragen, warum werden die Mieten, die wir alle für Wohnungen zahlen, höher? Warum zahlen wir von Tag zu...weiterlesen...

05.03.2011

Something new from the first of March

ein bericht aus bolognaweiterlesen...

02.03.2011

Pressemitteilung: Kulturrat Österreich

Kulturrat Österreich fordert klares Bekenntnis gegen Rassismus und ruft auf zum 1. März – Transnationaler Migrant_innenstreikweiterlesen...

02.03.2011

Stellungnahme des Vizerektors Andreas Spiegl (Akademie der Bildende Künste) zum Migrant_innenstreiktag

In & Out: Eine Kritik an der Ausgrenzung von Studierenden aus Drittstaaten im Kontext des Migrant_innenstreiktagsweiterlesen...

02.03.2011

AUGE/UG zu 'MigrantInnenstreik': "Wer in Österreich lebt, muss hier arbeiten dürfen - illegale Beschäftigungsverhältnisse legalisieren!"

Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen fordern Harmonisierung von Aufenthalts- und Beschäftigungsbewilligung sowie Zugang zu Arbeitsmarkt für AsylwerberInnenweiterlesen...

01.03.2011

Rassismus konsequent bekämpfen?

von adgh und rkjvweiterlesen...

01.03.2011

Frauenberger zu Migrant_innenstreik: "Vielfalt braucht Chancengleichheit"

Wien (OTS) - Heute Dienstag findet in Österreich erstmalig miteiner Kundgebung am Viktor Adler Markt der "TransnationaleMigrant_innenstreik "statt. Die Wiener Integrationsstadträtin SandraFrauenberger erklärte sich solidarisch mit den InitiatorInnen undTeilnehmerInnen dieser Aktion. "Integration verlangt gleiche Chancenfür alle! Eine offensive Integrationspolitik muss daher den...weiterlesen...

01.03.2011

vida-Kaske: "Einige Branchen könnten ohne MigrantInnen zusperren"

Jobs von MigrantInnen haben einen hohen sozialen Wert für die Gesellschaftweiterlesen...

27.02.2011

ORF-Sendung: Heimat, fremde Heimat - „Ein Tag ohne uns“

MigrantInnen auf der ganzen Welt haben den 1. März zum Tag des transnationalen MigrantInnenstreiks ausgerufen. Der Protest, bekannt als „Ein Tag ohne uns“, startete im März 2006 in den USA und führte zu weiteren Aktionen in mehreren Ländern. Ein breites Bündnis aus MigrantInnen, antirassistischen Organisationen und AktivistInnen mobilisiert dieses Jahr auch in Österreich „gegen den sozialen...weiterlesen...

23.02.2011

Darfst du hier leben? Hast du Papiere? Bist du sicher?

Auch noch nach dem nächsten „Fremdenrechtspaket“?weiterlesen...

23.02.2011

MigrantInnenstreik in Italien

In Italien sind in Rom, Neapel, Reggio Emilia, Triest, Brescia, Florenz, Cagliari und in zahlreichen anderen Städten Aktionen und Demonstrationen geplant. MigrantInnen versammeln sich mit Organisationen der Prekären, der Studierenden, der MetallarbeiterInnengewerkschaft FIOM und dem Gewerkschaftsbund USI, welche ihrerseits zum Streik aufrufen in ganz Italien, um sich gemeinsam gegen die...weiterlesen...

23.02.2011

Bericht: MigrantInnenstreik in Frankreich – Rückblick 2010 / Ausblick 2011

„On en a marre!“ – „Wir haben die Schnauze voll davon!“*weiterlesen...

21.02.2011

ENARA warnt die Zivilgesellschaft: Jetzt nicht locker lassen! Kinder gehören nicht ins Gefängnis!

Im Herbst 2010 musste Innenministerin Fekter aufgrund des öffentlichen Protests die in Schubhaft genommenen und abgeschobenen Zwillinge Komanimit ihrem Vater wieder nach Österreich lassen. Mehr als 116.000 Unterschriften wurden von der Initiative "Gegen-unrecht.at" gesammelt. Die Botschaft war klar: Kinder gehören nicht ins Gefängnis! Welchen Teil dieser Botschaft hat die...weiterlesen...

19.02.2011

1. Aufruf zu Betriebsversammlungen am 1. März 2011

Aufruf zu Betriebsversammlungen am 1. März 2011 – Gegen die Demokratiefeindlichkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung im Betrieb! Liebe Betriebsräte, liebe KollegInnen, Immer häufiger sind Betriebsräte und gewerkschaftliche MitarbeiterInnen mit demokratiefeindlichen Einstellungen konfrontiert. Rechtes Denken und rassistische Einstellungen sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und...weiterlesen...

19.02.2011

Das ist nicht unser Gesetz!

Am 22. Februar soll das neue Fremdenrechtspaket durch den MinisterInnenrat gewunken werden. Spätestens im Mai wird das Gesetz, das Asylsuchende und Zugewanderte zu unerwünschten Personen erklärt und damit die Spaltung unserer Gesellschaft in Menschen erster und zweiter Klasse weiter vorantreibt, dem Parlament zum Beschluss vorgelegt.weiterlesen...

19.02.2011

Analyse der geplanten "Ausländer-raus-Gesetze"

Im Wiener Wahlkampf hat es Innenministerin Maria Fekter übertrieben. Die Abschiebung der beiden achtjährigen Zwillinge der Familie Komani rief massiven Widerstand in der Bevölkerung hervor. Über 116.000 Menschen haben den Aufruf "Kinder gehören nicht ins Gefängnis" unterschrieben. Fekter musste nachgeben, die Komani-Zwillinge durften zurück nach Österreich und bekamen ein Aufenthaltsrecht.weiterlesen...

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